Hardbass (Musikrichtung)

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Hardbass

Entstehungsphase: um 2000 in Russland, weitere Entwicklung zusätzlich in Lettland, Polen, der Slowakei und Deutschland
Stilistische Vorläufer
Powerstomp, UK Hard House, Bouncy Techno, Hardstyle
Genretypische Instrumente
Digital Audio Workstation, Sequenzer, Sampler, Synthesizer, Drumcomputer
Name in der Landessprache
Хардба́сс
Subgenres
UK Hardcore, UK Hard Bounce
Regionale Szenen
Russland, Lettland, Estland, Polen, Slowakei, Serbien, Deutschland

Hardbass oder Hard Bass (russisch хардбасс, khardbass; xɐrdˈbas) ist ein Subgenre der elektronischen Musik mit einer Taktzahl von 150 – 170 BPM. Es entstand in den 2000er Jahren in Russland und wurde durch den britischen Hard House, Bouncy Techno, Scouse House, Powerstomp und Hardstyle (früher ebenfalls tw. Hardbass genannt) inspiriert.

Hardbass zeichnet sich durch Klonks, markante Basslines, verzerrte Sounds, dezente Kicks und gelegentliche Rap-Einlagen aus.

Hardbass wurde zu einem zentralen Element der Gopnik-Subkultur. In einigen europäischen Ländern entstanden über die Zeit öffentliche Hardbass Scenes.[1] Auf diesen Events tanzen die Teilnehmer maskiert zur Musik und bedienen sich dabei dem am Pogo angelehnten „Moshing“-Tanz. Seit 2015 wurde Hardbass regelrecht zu einem Internetphänomen und im Video „Cheeki Breeki Hardbass Anthem“ als russische und slawische Kultur dargestellt.[2]

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 ging die Popularität von Hardbass zurück. Der Hardbass-Produzent Gopnik McBlyat verkündete, dass Hardbass tot sei, während Produzent Uamee einen Song mit dem Titel „Hardbass is Dead“ (dt.: „Hardbass ist tot“) veröffentlichte, in dem er sagte: „Because war, the hype is over“ (dt.: „Wegen des Krieges ist der Hype zu Ende“).[3][4]

Bekannte Künstler und ihre Veröffentlichungen

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Künstler Land Veröffentlichungen (Auswahl) Anmerkungen
Alan Aztec Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich „Disco Panzer“ (feat. R5on11c), „Mother Russia“ (feat. uamee), „Deutschland“ (feat. Malte), „Polska“ (feat. Frequ & Ninka),„Bassmarck“ (feat. R5on11c),„This is Russia“ (feat. Karate),„Bass Bomber“ (feat. R5on11c),„Kübelwagen GTI“ (feat. R5on11c)
apartje Deutschland Deutschland „Cheeki Breeki Hardbass Anthem“ Verstarb am 9. Oktober 2016
Benislav Schweden Schweden „Opa Bratan“, „Adidas Majic“
Davay Estland Estland „Tri Poloski“
DJ Blyatman Slowakei Slowakei „Gopnik“, „Tsar Bomb“, „Slav King“ (feat. Life of Boris), „Visegrad 4“ "How we party", "Generation Hardbass" (feat. Life of Boris), "Cyka Blyat" (feat. Russian Village Boys)
N3XX Tschechien Tschechien „SPAДNI“, „MAXIMUS“
dlb Russland Russland „Welcome to Russia“, "Kamaz" (feat. DJ Blyatman)
Gopnik Polen Polen „Hardbass Industry“, „Hot Stuff“, „Cheeky Breeki Revolt“
GSPD Russland Russland „Techno Baby“, „I love Hardbass“ Fokus der Band liegt nicht auf Hardbass
Hard Bass School Russland Russland „Narkotik Kal“, „Opa Blia“, „Nash Gimn (Hard Bass Adidas)“, „The Album“, "Narkoman", "Vodka Semechki Hardbass", "Kolbasy"
Russian Village Boys Russland Russland "Instababe" (feat. DJ Blyatman), "Ciao", "Adidas" (feat. Mr. Polska), "Romantic and Jackass", "Cyka Blyat" (feat. DJ Blyatman")
Sin Project Slowenien Slowenien „Drugs“, „Mind Control“
SrpskiBass Serbien Serbien „Combat“, „Bombjack“, "Vodka Party", "The Srpski Style"
uamee Lettland Lettland „Kopeika“, „High Quality Nahui“, „IL-76“, „LADA“ (feat. Life Of Boris und Professional Gopnik)
XS Project Russland Russland „Bochka, Bass, Kolbaser“, „NarkoBaroni“, „Red Roubles“ (feat. Life of Boris), „Meanwhile in Russia (Take me to Russia)“

Kollektive Labels

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  • Hard Bass Crew
  • Jutonish
  • Progressive Фактор

Einzelnachweise

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  1. Russia's Hard Bass Scene is Completely Insane. In: Noisey. 12. April 2013 (vice.com [abgerufen am 13. August 2018]).
  2. apartje.: Cheeki Breeki Hardbass Anthem. 5. Oktober 2015, abgerufen am 13. August 2018.
  3. @GopnikMcBlyat auf Twitter: Hardbass is so dead lmao. 3. Februar 2023, abgerufen am 12. November 2023 (englisch).
  4. Uamee - Hardbass is Dead Lyrics. In: Genius.com. Abgerufen am 12. November 2023 (englisch).